Sehr geehrte Damen und Herren,
wir leben in aufregenden und herausfordernden Zeiten. Jeder von uns spürt, dass wir nicht mehr am
Beginn von Veränderungen stehen, sondern uns bereits mittendrin befinden. Wir sehen dies in
globaler Dimension und spüren es auch bereits konkret in unserem ganz persönlichen Arbeits- und
Lebensumfeld:
Sei es die Veränderung von Mobilität, verbunden mit einer ganz konkreten wirtschaftlichen
Neuausrichtung Bambergs, die klimatischen Extreme und negativen ökologischen Tatsachen, welche
unabdingbar ein rasches und überlegtes Handeln erfordern, der Wandel hin zu einer
Industriegesellschaft 4.0 mit all ihren sozialen und gesellschaftlichen Spannungen. All diese Themen
fordern von Bamberg Antworten, neue Ideen und Wege.
Als Bürger hat man immer öfter das Gefühl, dass Politik diesen neuen Herausforderungen vielmehr
hinterherhinkt als sie gestaltend zu begleiten oder gar zu steuern.
Auch unser Bamberg kann sich dem Wandel nicht entziehen. Unsere Stadt steht vor einer
Zeitenwende und 2020 vor einer Richtungswahl! Wir Bürgerinnen und Bürger entscheiden
kommendes Jahr darüber, ob wir uns als Stadtgesellschaft weitere sechs Jahre eine Politik der
„ruhigen Hand“ leisten möchten bzw. noch leisten können oder ob wir nicht doch viel lieber aktiver die
Veränderungen selbst in unserem Sinne gestalten sollten und noch entschlossener als bisher die
Dinge selbst in die Hand nehmen.
Es wird angesichts der großen Aufgaben Zeit, dass die Bamberger Stadtgesellschaft, dass wir
Bürgerinnen und Bürger, stärker Gehör finden und in diesen Veränderungsprozess einbezogen
werden. Wir, Bambergs unabhängige Bürger, stehen für diesen neuen Politikstil, denn nur
gemeinsam sind wir in der Lage, die Zukunft zu meistern. Es spielt dabei keine Rolle, ob jemand Student, Akademikerin, Krankenschwester, Altenpfleger, Polizist, alleinerziehende Mutter, Hausfrau, Arbeiter, Selbstständiger oder Unternehmerin ist – wir alle sind Bürgerinnen und Bürger Bambergs und leisten tagtäglich unseren Beitrag zum Wohle dieser Stadt, und aus diesem Grund sollten auch wir Bürgerinnen und Bürger aktiv bei der Gestaltung des Fortschritts und der Zukunft Bambergs teilhaben und mitreden. Es geht schließlich uns alle an, in welcher Stadt wir künftig leben, wohnen und arbeiten möchten, denn ein Punkt ist unstrittig: Wenn wir es nicht tun – wird es zwangsläufig mit uns getan.
Der Weltkulturerbe-Titel ist nun schon seit langer Zeit Bambergs verdienstvolles Aushängeschild. Es
ist endlich an der Zeit, dass wir uns neuen Herausforderungen stellen und unsere Stadt fit machen für
die Zukunft. Wir leben in spannenden Zeiten.
Deshalb habe ich mich entschlossen, als OB-Kandidatin anzutreten und gemeinsam mit den
Bürgerinnen und Bürgern für ein liebens- und lebenswertes Bamberg anzupacken. Es ist auch
endlich mal an der Zeit, dass Bamberg eine Frau als Oberbürgermeisterin erhält. Als Bambergs
neues Oberhaupt werde ich die Gründung eines Jugendstadtrats einführen, weil Kinder einfach die
besten Ideen haben. Außerdem erkläre ich mich bereit, einen Teil meines zukünftigen Einkommens in
einen neu zu gründenden Klimafonds zu investieren, um Umweltprojekte für Bamberg schneller
realisieren zu können.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, schicken Sie mir Ihre Sorgen und Nöte, und verwirklichen Sie mit mir
gemeinsam ein Projekt im Norden, Osten, Süden, Westen oder auch in der Mitte unserer schönen
Stadt. Es bleiben uns noch sechs Monate bis zum Wahltag, um es konkret zu rocken.
Ihre Daniela Reinfelder
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